Sonntag, 2. Oktober 2011

Kleinkrieg wider verschiedene Bands

Seit er 1998 durch das erste musikalische Lebenszeichen Nargaroths,
das Herbstleyd-Album, jäh in Reichweite einer breiteren und bekanntermaßen
nur allzu aufnahmewilligen Zuhörerschaft geriet, ergeht Kanwulf sich in
fortwährendem Gezänk gegen insbesondere die Bands „Mystic Circus“, Impending
Doom und Agathodaimon, speziell die dort Involvierten Martin „Sathonys“ Wickler,
Marc „Graf von ‚Brezelbub‘“ Zimmer sowie einen hier namentlich ungenannt
bleibenden Musiker von Impending Doom. Verwiesen sei diesbezüglich nicht nur
auf Kanwulfs Wehklagen in einer Vielzahl von Interviews, sondern gleichermaßen
auf unter anderem das weithin bekannte Rückenmotiv des Black-Metal-ist-Krieg-
Shirts, das Amarok-Booklet sowie das öffentliche Verbrennen von Mystic-Circle-
Devotionalien zu verschiedenen Gelegenheiten. Hehe, kein Kommentar
[zum Ausspruch ‚Black Metal ist Krieg‘].

Nur soviel:
Manchmal ist Black Metal auch ein gutes Deckmäntelchen, um die wahren Gründe
zu verbergen, warum gegen manche Bands oder Individuen gewettert wird. Ich
finde es nur schade, daß der gute Kanwulf seinen Ruf auf etlichen Lügen aufgebaut
hat. Musikalisch hätte er es eigentlich nicht nötig gehabt; das Debüt gefiel sogar mir
sehr gut. Sathonys (Agathodaimon) in einem Interview mit dem Netzmagazin bloodchamber.de,
2002 Als Grund für seine Abneigung pflegte Kanwulf anzuführen, diese Bands und
Individuen stünden dem Geiste der Musik nicht nahe. Dem bleibt hier auch
unwidersprochen, allein, es dürfte nunmehr hinreichend bekannt sein, daß
Kanwulfs ganze penetrant zur Schau gestellte „Hingabe zum Kulte“ nichts als
abgefeimtes Theater und als Begründung damit wenig plausibel ist. Und vereinzelt
fragte man sich freilich auch bereits im Jahre 1998, weshalb Kanwulf sich denn
just diese Bands – mehr noch: Individuen – aus der schier uferlosen Masse von
Possenreißern herausfischte, die das Gros der „Black“-Metal-Schaffenden nun
einmal darstellt. Kanwulf verbrennt ein Mystic-Circle-T-Shirt Nun sollte zunächst einmal festgehalten werden, daß Kanwulfs lauthals hinausgeplärrte Abneigung gegen die Angesprochenen ausnahmsweise keine
heiße Luft, sondern – wenigstens bis, sagen wir, 2002 – tatsächlich Ausdruck
aufrichtigen Empfindens gewesen sein dürfte. Der Anlaß für dieselbe stellt sich
hingegen, wir ahnen es bereits, gänzlich anders und vor allem weitaus profaner
als der vorgeschobene dar: Alle zuvor genannten, von Kanwulf als dem Geiste der
Musik nicht nahe[stehend] gescholtenen Personen waren frühere Verlobte oder
wenigstens flüchtige Liebschaften seiner damaligen Ehefrau.

Dies sowie seiner damaligen Gattin Amouren mit auch sonst nahezu jedem, der glaubhaft fähig zu
sein versichert, eine Gitarre richtig herum zu halten, war dem offenbar stark
zur Eifersucht neigenden Kanwulf vor der allzu übereilten Eheschließung nicht
bekannt. So bleibt uns weiter nichts, als darob hämisch in uns hineinzulachen und
festzuhalten, daß ein Kanwulf selbst höchst private Eifersüchteleien gerne als Indikatoren
seiner vorgeblichen „Hingabe zum Kulte“ verstanden wüßte.

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